Wie arbeite ich?
Nachdem ich 1983 meine psychiatrische Ausbildung abgeschlossen und eine Praxis eröffnet hatte, arbeitete ich zuerst ausschließlich als Psychotherapeut. Durch verschiedene Umstände kam ich in Kontakt mit Frau Dr. Kousmine, eine bekannte Ernährungstherapeutin in Lutry bei Lausanne. Ich war von ihrem Therapienansatz sehr beeindruckt. Der Wunsch mehr zu erfahren führte mich bald in die Welt der Komplementärmedizin. 1985 lernte ich Dr. Jus, einen indischen Homöopathen kennen, der mich überzeugen konnte Klassische Homöopathie zu lernen. Durch die Ganzheitlichkeit der Homöopathie wurde ich langsam vom Psychiater zum Hausarzt. Es waren sehr interessante Jahre und ich entdeckte eine ganzheitlichere Art den Patienten zu verstehen.
Als Anfangs 2003 jeder Schweizer Arzt gezwungen wurde, seine Fachrichtung (Dignität) eindeutig zu melden (mit entsprechender Weiterbildungspflicht und Abrechnungsrechten ), entschied ich mich, mich als Psychiater zu definieren, … mit Fachausweis für Homöopathie. Ich hatte ab 2002 eine Weiterbildung in der Psychotraumatologie (u.a.EMDR) angefangen und dadurch neue therapeutische Werkzeuge bekommen. Diese ermöglichen mir, traumatische Erfahrungen meiner Patienten kompetenter und effizienter zu behandeln. Nach einigen Überlegungen wurde mir klar, dass ich meinen eigenen Stil behalten sollte. Wenn ich mir überlege, unter welchem Begriff man meine Methode zusammenfassen könnte, wäre das “ganzheitliche Psychiatrie”.
Ganzheitliche Psychiatrie
Patientenorientiert
Die meisten gesundheitlichen Probleme haben mehrere Ebenen. Die Folgen eines Unfalls sind ein gutes Beispiel dafür. Während die sichtbaren Wunden durch den Chirurgen kompetent versorgt werden, bleiben die seelischen Schäden unbehandelt. Anderswo werden posttraumatische Schmerzen zu oft als psychosomatisch interpretiert, dabei könnte eine selektive Massage oder eine Narbenentstörung das Problem sehr bald lösen. Bei mir ist der Patient als ganzheitliche Person im Zentrum. Mit 20 Jahren Erfahrung mit Psychotherapie, Kriseninterventionen, Komplementärmedizin und Physiotherapie, habe ich ein sehr breites Spektrum von Techniken zu Verfügung. Bei jedem Patienten soll die optimale Strategie angewandt werden.
Traumazentriert
Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass viele gesundheitliche Probleme ein Trauma als Ursache haben. Für seelische Traumata sind spezielle Techniken wie EFT, Hypnose, EMDR oder Imagination erforderlich. Es ist nicht zu empfehlen, “einfach darüber zu sprechen“.
Erfinden und kombinieren
Ich muss zugeben: Ich mache am liebsten, was die anderen nicht machen. Neue Methoden oder verschiedene Methoden optimal kombinieren. Oder als Psychiater Massage anwenden. Als neugieriger Mensch, lerne ich gern neue Techniken, um meinen Patienten besser helfen zu können.
Kurztherapie
Bei seelischen Problemen wende ich Techniken der Kurztherapie an. Aktiv, konfrontativ, lösungsorientiert, in der Regel auf 5 bis 10 Sitzungen begrenzt. Es fordert den Patienten heraus, mit seinen Problemen kreativ umzugehen. Dennoch gebe ich mir das Recht, die Therapie so lange zu führen, wie es notwendig ist: zwischen einer Sitzung und 10 Jahren!
Mein Spezialgebiet ist Stress
Traumatherapie (EMDR, EFT, EMI, NLP und Hypnose)
Lebenskrisen und Kriseninterventionen
Stress: Burn-out, Mobbing,
Was gehört nicht zu meinem Spezialgebiet?
Rein psychiatrische Behandlung ohne Psychotherapie (nur Medikamente).
Langzeit-Gesprächstherapien nach psychoanalytischem Modell
Gutachten oder diagnostische Abklärungen (ausser im Rahmen einer Behandlung)
Familien- und Paartherapie
Suchtproblematik (Alkohol, Nikotin, Essstörung, oder Drogen).
Techniken der kurztherapie
In den letzten 20 Jahren habe ich sehr viele verschiedene Methoden gelernt und angepasst. Sie werden parallel zur Gesprächstherapie benutzt.
EMDR und EFT
NLP
Kinesiologie (Holistic Kinesiology nach Franks) seit 1986. Heutzutage brauche ich oft den Muskeltest, um gezielter zu arbeiten und meine Intuition zu unterstützen.
Praktische Informationen
Wie lange dauert die erste bzw. die folgende Konsultation?
Die erste Konsultation dauert eine Stunde. Bei Bedarf folgt gleich in den nächsten Tagen eine weitere Sitzung. In der Regel sehe ich nachher meine Patienten alle 2 Wochen, ausser im Fall von einer intensiven Betreuung (1-2x/Woche).
Telefonische Konsultationen: Montag, Dienstag und Donnerstag, von 11.00 bis 12.00 Uhr.
Im Notfall (Abends nach 19.00 und am Wochenende) bin ich per Natel erreichbar (siehe Praxis).
Emails: Patienten haben die Möglichkeit, mir per Email ihr Feedback zur Sitzung zu geben. Eine reine Therapie per Email biete ich nicht an. Lange E-Mails werden zwar gelesen und quittiert, aber, aus Mangel an Zeit, nicht ausführlich beantwortet.
Kosten
Am 01.01.2004 wurde der Tarmed-Tarif in Kraft gesetzt. Die Kosten einer Sitzung werden nach Zeitaufwand verrechnet (5′ Einheit) und nach wie vor von der Grundversicherung übernommen. Eine einstündige psychotherapeutische Sitzung kostet z. B. ca. Fr. 180.- (bei einem Taxpunkt von Fr. 0.89 bis 0.91).
Mit dem eintretenden Tarmed-Tarif wird auch die Zeit, die der Psychiater für die Vorbereitung und die Nachbereitung der Sitzung einsetzt (z.B. 5′ bis 15′ für Krankengeschichte-Lektüre und Eintrag) jetzt bezahlt. Bis anhin konnte der Arzt nur die Zeit, die er mit dem Patienten (Konsultation oder am Telefon) verbracht hat, verrechnen.
Die telefonischen Gespräche werden ebenfalls nach Zeitaufwand (5 Min. Einheit) verrechnet. N.B. mein Telefongerät hat einen Zeitzähler, wo durch die exakte Dauer des Gesprächs sichtbar ist. Dazu – ab Tarmed – wird der gesamte Zeitaufwand pro Patient (Suchen, Eintrag, usw.) und nicht nur die Dauer des Gesprächs notiert.
Berechtigte Frage: Kann der Arzt nicht übertreiben? Tarmed ist gleichzeitig eine neue Technologie, die erlaubt zu kontrollieren, wie viele Stunden der Arzt am Tag arbeitet. Übertreibungen würden bald auffallen.
Versäumte Termine oder weniger als 24 Stunden vorher abgemeldete Termine werden zur vollen Last des Patienten fakturiert.